Zitronenverbene (Luisenkraut, Zitronenstrauch, Duftende Verbene)

Aloysia triphylla

Wer einen zitronigen Duft und einen frischen Geschmack zu schätzen weiß, ist mit der Zitronenverbene bestens bedient. Kaum eine andere Pflanze verströmt einen derart intensiven Zitronenduft wie die Blätter und Blüten dieses Halbstrauches. Als Duft-, Gewürz-, Heil- und Teepflanze ist Aloysia triphylla äußerst vielseitig einsetzbar. Aufgrund ihrer bedingten Winterhärte bis - 4°C wird sie am besten ganzjährig als Kübelpflanze kultiviert oder im Herbst aus dem Beet ausgegraben.

Die Blätter des Zitronenduftstrauches sind lanzettlich geformt und von frischgrüner Farbe. Mit seiner buschig aufrechten Wuchsform erreicht das Gewächs Höhen von bis zu zwei Metern. Ab Juli öffnen sich kleine, weiße Lippenblüten in feinfiedrigen Rispen, welche von Hummeln und Schmetterlingen angeflogen werden.

Am besten gedeiht der Halbstrauch an sonnigen, warmen und geschützten Standorten. Während der Sommermonate ist auf ein ausreichend feuchtes Substrat zu achten. Durchlässige und humusreiche Erde bietet ideale Wachstumsbedingungen und beugt einer Bildung von Staunässe vor. Vor dem Umzug ins frostfreie Winterquartier sollte ein radikaler Rückschnitt um ca. zwei Drittel erfolgen.

Tolle Beispiele für die schier unzähligen Einsatzmöglichkeiten der Zitronenverbene:

Die Blätter können nicht nur frisch, sondern auch getrocknet genutzt werden, da ihr kräftiges Aroma lange erhalten bleibt. Besonders beliebt sind heilsame Teeaufgüsse, welche in Frankreich Verveine genannt und als „Guten Abend Tees“ genossen werden. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen entfaltet bei der Weiterverarbeitung nicht nur einen unvergleichlichen Duft sondern ist auch geschmacklich eine Wohltat. So nutzen Genießer dieses Kraut für die Verfeinerung von verschiedenen Speisen wie Salaten, Pilz- und Fleischgerichten, Zitronenkuchen und anderen Süßspeisen.
Nicht zuletzt lassen sich die getrockneten Blätter als natürliche Duftspender in Säckchen füllen und für Räume und Schränke gebrauchen.