Schwarze Krähenbeere Zitronella

Empetrum nigrum Zitronella

Die Schwarze Krähenbeere des Typs "Zitronella" ist ein immergrüner Zwergstrauch, der mit der Zeit einen schönen Teppich bildet und im Aussehen der Heide ähnelt. Tatsächlich entstammt diese Pflanze auch der selben Familie und weist dadurch ähnliche physiologische Eigenschaften auf. So ist sie z.B. eine Pflanze, die sonnige Standorte bevorzugt und auf den selben Substraten gedeiht, die auch die Heide (Erika) benötigt, nämlich sandig bis torfig (jedenfalls durchlässig) bei mäßiger Nährstoffsättigung. Sie kommt auf der gesamten Nordhalbkugel bis in Höhen von bis zu 2200 Metern vor und eignet sich deshalb besonders gut als Pflanze für Stein- oder Alpengärten, bzw. als Bepflanzung für Natursteinmauern.

Die Besiedelung dieser Nährstoffarmen Standorte ermöglicht ihr ein Wurzel-Pilz (Mykorrhiza), mit dem die Pflanze in Symbiose lebt. Der Pilz ist in der Lage Nährstoffe aufzuspalten, an die die Pflanze nicht gelangen kann. Er gibt sie an die Pflanze ab und erhält von dieser deren Stoffwechselprodukte wie z.B. den von ihr produzierten Sauerstoff oder Zucker. Die Vemehrung der Pflanze findet allerdings über die kriechende und ausläuferbildende Wurzel, sowie über Endozoochorie (Tiere fressen die Samen und scheiden diese wieder aus) statt. Im Fall von Empetrum nigrum sind es häufig Vögel (Krähen), die die Samen fressen, worauf ihr Name bereits hindeutet. Die schwarzen Beeren, die sich zeigen nachdem die unscheinbare Blüte (Mai bis Juni) verblüht ist, sind genießbar und können roh oder gekocht (jedenfalls anch dem ersten Frost, der ihnen eine scharfe Säuerlichkeit nimmt) verzehrt werden. Die ganze Pflanze gilt als kaum giftig. Wie bereits beschrieben ist die Pflanze wenig anspruchsvoll und pflegeleicht und wird insgesamt nicht besonders hoch (diese Sorte bis 15 cm), bildet aber durch ihre Ausbreitung einen schönen Pflanzenteppich. Der Typ "Zitronella" unterscheidet sich von der Grundform (grünes Laub) durch ihre gelbe Laubfarbe und den kleineren Wuchs.