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Chili & Paprika




Die Chili ist nicht nur in Geschmack und Wirkung eine variantenreiche Pflanze, sie ist nämlich auch besonders hübsch anzusehen. Mit ihren kleinen Blättern, feinen weißen Blüten und reichlich sprießenden Schoten ist sie ein feuriger Hingucker. In der Pflege glänzt sie durch Anspruchslosigkeit und überrascht dennoch mit reicher Ernte und Vielfalt in Form und Geschmack. Heimat der Chilipflanze ist Südamerika, weswegen sie einen sonnigen und hellen Standort bevorzugt. Ob im Kübel, im Beet oder auf demBalkon: dort ist sie besonders wegen ihres niedrigen Wuchses beliebt. Hauptsache ist, Frost und Zugluft werden ferngehalten, dann ist eine reiche Ernte fast garantiert.
Was die Chili so gesund macht? Das Capsaicin regt die Durchblutung an und heizt dem Körper so von innen ein. Außerdem reagieren unsere Schleimhäute auf die scharfe Frucht und haben somit eine schleimlösende Wirkung.
Paprikas lassen sich leicht aus Saatgut selber ziehen und dann in ein Hochbeet auspflanzen. Wie ein Hochbeet richtig befüllt wird erläutern wir gerne in unserem Blogbeitrag.


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    Hintergrundinformationen zu Chili und Paprika:

    So gut wie jeder Deutsche hat mind. ein Paprika- oder Chiligewürz in der Gewürzregal stehen und auch im klassischen Salat oder im Curry darf diese Gemüseart oder das daraus entstandene Gewürz, nicht fehlen. Besonders unter Feinschmeckern wird die Chili mit ihren besonderen Schärfegraden gerne gegessen und die eigenen Geschmacksnerven dabei bis an ihre Grenzen getrieben. Die aus Mittel- und Südamerika stammende Pflanze Paprika (Capsicum) zählt, wie zum Beispiel auch die Tomate, zu der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sowohl Chili als auch Peperoni, umgangssprachlich auch als Gewürzpaprika bezeichnet, werden zu der Gattung der Paprikagewächse gerechnet. Die Paprika diente bereits um 7000 v. Chr. als Nutzpflanze, damals handelte es sich natürlich noch um eine Wildform. Die uns heute bekannten Sorten entstanden erst durch Selektionen und Zucht. So gut wie alle Paprikasorten enthalten den Stoff Capsaicin, dieser erzeugt die Schärfe. Gemessen werden kann der Schärfegrad an der sogenannten Scoville-Skala (0-16 Millionen). Dabei hat eine normale Gemüsepaprika Null Scoville und die Habanero 300.000 – 1.040.000 Scoville. Die Paprika unterteilt sich in 5 Hauptarten auf: Capsicum annuum ist die meistverbreitete Art, hierzu zählt auch die Gemüsepaprika und die scharfe Peperoni oder auch unsere Jalapeno Chili, Capsicum baccatum ist in Europa kaum angebaut und wird eher in ihrem Herkunftsland Amerika gefunden. Unter Capsicum chinense findet man auch Habanero, die schärfste Art aller Chilis. Dann gibt es noch Capsicum frutescens und Capsicum pubescens, beides gering kultivierte Paprikasorten.

    Aussehen und Eigenschaften von Chili und Paprika:

    Die sehr formen- und farbenreichen, aromatisch süßen oder feurig scharfen Früchte können eine Ausfärbung von Cremeweiß, Gelb, Orange oder Rot besitzen, dieses ist Sortenabhängig. Grüne, violette oder schwarze Früchte gelten als unreif. Vor allem grüne Paprika werden aber auch verkauft, da sie nicht giftig sind. Einige Sorten reifen auch über mehrere Farbstufen. Die umgangssprachlich genannte Schote ist botanisch nicht korrekt, da es sich eigentlich um Beeren handelt. Die Paprika eignet sich hervorragend für den eigenen Gemüsegarten, da sie nicht allzu pflegebedürftig ist und auch keinen großen Platz wegnimmt. Die Paprikapflanzen können eine Wuchshöhe von ca. 150cm erreichen. 28 – 35 Tage nach der Befruchtung haben die Früchte ihre endgültige Größe erreicht und abhängig von der Sorte ist die Paprika dann nach 50-120 Tagen nach Befruchtung ausgereift. Bei einigen Sorten kann es zu violetten bis hin zu schwarzen Verfärbungen kommen, dies ist ein Schutzmechanismus der Pflanze vor zu starken Sonneneinstrahlungen. Je nach Sorte existieren aber auch Bodendecker und größere Arten. Die Form der Laubblätter ist länglich oval bis eiförmig und haben eine saftig grüne Farbe. In den ersten Verzweigungen bilden sich die Blüten. Je nach Art treten eine bis zehn Blüten pro Blattachsel auf. Der Blütenkelch ist glockenförmig und die Blütenkrone meist weiß, es gibt aber auch grünliche oder violette Blüten. Die Paprika und Chili ist mit ihren leuchtenden Farben nicht nur schön anzusehen, sie ist auch reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Phosphor.

    Pflege, Pflanzung und Verwendung von Chili und Paprika:

    Wenn man sich eine eigene Paprikapflanze züchten möchte, ist eine frühe Anzucht wichtig. Zudem kann sich der begeisterte Hobbygärtner freuen, denn einmal angezüchtet hat man mehrere Jahre etwas von der Pflanze, da alle Paprikasorten mehrjährige Pflanzen sind. Ende Februar/Anfang März sollten die Samen dann in die Erde gebracht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Samen oberirdisch keimen.  Zierpaprika sind ideal als Zimmerpflanze. Größere werden im Mai auf Balkon oder Garten ausgepflanzt. Auch Chilis lassen sich herrlich auf dem Balkon anbauen und züchten. Die Paprikapflanze bevorzugt einen warmen, sonnigen und geschützten Standort bei ca. 25°C. Ein Südfenster ist für den Anfang geeignet. Dazu benötigt die Pflanze einen lockeren und nährstoffreichen Boden. Nach etwa 10 Tagen nach dem Einpflanzen werden sich erste Sämlinge zeigen. Spätestens wenn sich die ersten echten Blätter berühren, wird es Zeit die jungen Pflanzen zu pikieren. Die Auspflanzung kann dann im Mai geschehen in einem Abstand von 40x40cm, aber Achtung erst nach den Eisheiligen, da die Paprikapflanze keinen Frost verträgt. Die einfachste Aussaat-Methode ist die Flächenaussaat. Eine Abdeckschicht aus dem Pflanzsubstrat schützt die Samen vor dem Austrocknen. Die Wurzeln treiben ziemlich flach aus und sind feuchtigkeitsliebend, daher bietet sich eine regelmäßige Bewässerung von unten an. Jedoch ist Staunässe zu vermeiden. Als Dünger kann ein kaliumbetonter Mehrnährstoffdünger verwendet werden.  Die Pflanze sollte jedoch mit einem Gerüst gestützt werden und somit vor Wind geschützt werden. Der Haupttrieb bildet paarweise Blätter, die erste Knospe (Terminalknospe oder auch Königsblüte genannt) kann vorsichtig abgeknipst werden, so bilden sich mehr Früchte. Generell ist aber zu sagen, dass die Pflanze nicht geschnitten werden braucht. Die Paprikapflanze zeigt bei der Reifeperiode ein sigmoides Verhalten, das bedeutet, dass das Wachstum in der Mitte der Reifeperiode am stärksten ist. Wenn die Früchte dann erntereif sind bzw. ihren gewünschten Reifegrad erreicht haben, können die Früchte vorsichtig abgebrochen werden. Paprika halten sich problemlos einige Tage außerhalb des Kühlschrankes, Chili und Peperoni können auch getrocknet und gemahlen werden und halten sich dann als Gewürz hervorragend. Die bekannteste Form als Gewürz ist das einfach Paprikapulver. Je nach verwendeter Sorte und der damit verbundenen Schärfe sowie Anteil der Samen und Scheidewände kann Paprikapulver verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Neben Paprikapulver werden aus diesen Pflanzen aber auch noch eine Vielzahl an Saucen und Pasten hergestellt, oder die Paprika wird klassisch als Gemüsebeilage roh oder gekocht verwendet. Ein kleiner Tipp noch am Rande, die weißen Trennhäute enthalten viel Capsaicin, daher mildert es die Schärfe, wenn Sie die Trennhäute vor der Zubereitung aus den Schoten entfernen.