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Kamelien



Kamelien sind die Rosen des Winters. Wenn der Garten sich Ende Februar noch winterkarg zeigt, entfalten diese einzigartigen Sträucher ihre reiche Blütenpracht, oft bis in den Mai hinein. Kein Wunder, dass die immergrünen, mittelhohen bis hohen Sträucher sich schon jahrhundertelang in Japan als Zierpflanzen großer Beliebtheit erfreuten, bevor sie im 16. Jahrhundert nach Europa gelangten. Seitdem sind zahlreiche, farbenprächtige Züchtungen aus der japanischen Wildform entstanden. Im europäischen Raum haben sich Kamelien inzwischen gut etabliert und sind aus den meisten Blüh-Gärten nicht mehr wegzudenken.


Kamelien-Sträucher sind mit ihrer dicht verzweigten, aufrechten Wuchsform gefällig für das Auge. Sie bereichern nicht nur den Garten, sondern gedeihen auch im Kübel. Zu den edlen, ledrigen Blättern tritt im Frühjahr eine Blütenpracht, die alle Farbwünsche abdeckt: Von weißen Blüten wie bei der Gwenneth Morey, zartrosa Blüten wie bei Ruby Fleur de Pecher, tiefroten wie bei der Dr. Burnside oder sogar mehrfarbige wie bei der Bonomiana – für alle Gartengestaltungen gibt es die passende Farbe. Kamelien lassen sich darüber hinaus sehr gut kombinieren, sie machen sich vor einem dunklen Hintergrund wie etwa einem immergrünen Formgehölz gut wie keine zweite Pflanze!


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    Kamelien können gut im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon gepflegt werden. In diesem Fall sind sie bis -5 Grad winterhart, Zimmerwärme vertragen sie nicht. Sie brauchen einen sonnigen Standort, der aber geschützt sein sollte gegen Wind und Frühjahrssonne. Kamelien können auch in den Garten gepflanzt werden. Der Boden sollte stets durchlässig und sandig- humos bis sandig-lehmig und kalkarm sein. Sie sollten regelmäßig mit kalkarmem Wasser gegossen werden. Rhododendron-Dünger und ein Rückschnitt im Frühjahr bekommt Kamelien gut. In milden Lagen brauchen ausgepflanzte Kamelien im Winter einen Laubschutz über dem Wurzelbereich. In raueren Lagen empfehlen sich zusätzlich Wintervlies oder Strohmatten zum Schutz. Dann sind Kamelien bis -15 Grad winterhart.

    Wissenswertes und Hintergrundinformationen zur Kamelie:

    Die als sehr attraktiv empfundenen Kamelien (bot. Camellia) überraschen nicht nur Hobbygärtner mit ihrer wundervollen Art den Garten durchaus auch im Winter durch zauberhafte Farben aufzuwerten, sondern auch Spezialisten sind immer wieder von neuem von diesen Erscheinungen angetan. Die Pflanzengattung besteht aus mehr als 200 Arten. Die bekanntesten unter vielen sind die Ziersträucher Camellia Japonica und Camellia sasanqua, sowie der Teestrauch Camellia sinensis. Die bezaubernden Blütensträucher zählen zur Familie der Teestrauchgewächse, welche vor allem in Südostasien anzutreffen sind. So kommt beispielsweise die Camellia Japonica unter anderem in China, Japan und Korea vor und wird dort wie die anderen Kamelien auch als Kulturpflanze verehrt. Die Camellia Japonica wurde vermutlich 1735 entdeckt. Aufgrund der erstmaligen Mitnahme einer Kamelie nach Europa im 16. Jahrhundert und vielen Neuzüchtungen gibt es mittlerweile viele Kamelien, die sich auch in Deutschland und in anderen Teilen Europas wohl fühlen und in Gärten etabliert haben. Jedoch waren die eigentlichen Beweggründe für eine Importierung die Teepflanzen, welche die Europäer unbedingt haben wollten, um ihren eigenen Tee anzubauen. Dies wurde zuerst jedoch von den Asiaten verhindert, indem sie die Zier-Kamelien als Teesträucher ausgaben. So kamen also zuerst die Ziersträucher nach Europa, welche sich allerdings auch als sehr beliebt herausstellten. Während man sie früher hauptsächlich in Schlossgärten und Adelshäusern zu Gesicht bekam, kann sich heutzutage eigentlich jeder eine Kamelie für seinen Garten kaufen. Benannt sind die Kamelien nach dem Naturforscher Georg Joseph Kamel. Allerdings hat nicht er selbst die Benennung der Pflanzengattung übernommen, sondern der Botaniker und Zoologe Carl von Linne tat das, um die Forschung von Kamel zu ehren. Von Linne war es auch, der die Camellia Japonica 1735 zuerst entdeckte. In der Symbolik vergleicht man Kamelien gerne mit der Rose. Während die Rose als Zeichen der wahren Liebe gilt, verbindet man Kamelien gerne mit der käuflichen also unechten Liebe. Interessant heutzutage auch, da die Kamelie oft auch als Rose des Winters angesehen wird, da ihre prägend Eigenschaft das Blühen der schönen Blüten im Winter im Gegensatz steht zur Blütezeit der Rose im Sommer. Während die Kamelie bei uns also als Gegenteil der Rose angesehen wird, steht sie in Japan als Symbol für die Reinheit. Bemerkenswert gut aussehende Kamelien, welche zum Anschauen einladen, sind Camellia japonica rosa Blüte, Camellia japonica gestreifte Blüte, sowie Camellia japonica rote Blüte und Camellia japonica Dr. Burnside.

    Kamelie – die Rose des Winters:

    Kamelien wachsen in Form eines Strauches oder eines kleinen Baumes. Die Blätter der Blütensträucher sind immergrün und wissen dadurch das ganze Jahr über zu gefallen. Vor allem ihre prägende grüne Farbe in Kombination mit den ansehnlichen Blüten hat es vielen Gartenfreunden angetan. Wie bei vielen Pflanzen üblich ist die Oberseite ein wenig dunkler als die Unterseite der Blätter. Die Blätter zeichnen sich dabei durch einen wechselständigen Wuchs aus. Bedeutet, dass sie an den Zweigen versetzt wachsen. Zusätzlich kann man zu den Kamelienblättern, welche einfach und nicht mehrfach aus den Zweigen wachsen, noch sagen, dass sie eiförmig bis elliptisch aussehen. Während bei den meisten Kamelien die Blätter gezackt oder gesägt sind, gibt es auch einige bei denen die Blattränder eher glatt verlaufen. Die wichtigste Struktur der Kamelien sind selbstverständlich ihre Blüten. Erst durch sie sind die Kamelien so beliebt geworden. Je nach Sorte können die Blütenkronblätter weiß, rosa oder rot sein. Die Rinde der Zweige, aus denen weitere Zweige, Triebe, Blätter und Blüten hervorgehen ist braun mit einem leichten Grauton im ersten Lebensjahr. Ab dem zweiten Lebensjahr ist die Farbgebung der Rinde dann braun mit einem leichten Rot-Ton. Die Struktur der Rinde verändert sich im Gegensatz zur Farbe jedoch nicht sonderlich und bleibt stets unbehaart. In Europa werden Kamelien in Form eines Busches meistens zwischen 1 bis 3 Meter hoch. Als Kleinbaum oder auch großer Strauch in ihrer ursprünglichen Heimat in Asien erreichen sie auch durchaus mal eine Höhe von über 5 Meter. Auch ihr Alter variiert stark und hängt fast ausschließlich von den Standortfaktoren ab. So soll es Kamelien in China geben, die über 1000 Jahre alt sind. Das sind dann allerdings absolute Ausnahmen. Eine die Kamelien charakterisierende Eigenschaft sind die Keimblätter. Diese enthalten extrem viel Öl, welcher auch als Kamelienöl verwendet wird. Ebenso wie man Kamelienöl nicht mit Teebaumöl verwechseln darf, darf man auch nicht Kamelientee mit Kamillentee vertauschen. Das Kamelienöl besitzt eine höhere Zähflüssigkeit, auch Viskosität genannt. Die wohl beliebteste Eigenschaft der Kamelie ist jedoch, dass sie bereits im Winter unzählige schöne und farbprächtige Blüten ausbilden kann und somit anderen Pflanzen in dieser Hinsicht weit voraus ist. Während es also noch kalt und grau ist, können einige Kamelien ihren Garten schon mit neuem Glanz schmücken und wahre Glücksgefühle hervorrufen. Die Kälte ist der entscheidende Faktor. Er ist entscheidend für die Öffnung der Blütenknospen. Aber Vorsicht! Nicht jede Kamelie hat diese Eigenschaft in ausgeprägter Form. So gibt es Kamelien, welche besser mit Winter und ihren kalten Bedingungen zu Recht kommen, als andere. Außerdem darf es auch nicht zu kalt werden. Ab Temperaturen unter -5°C schadet die Kälte der Pflanze. Dennoch besteht eine sehr gute Chance, dass Ihr Garten also schon im Winter durch einladende Farben besticht, während in anderen Gärten noch triste Farblosigkeit herrscht. Dabei gibt es für fast jeden Standort die richtige Kamelie. Auf dieser Eigenschaft basiert auch ihr gelegentlich verwendeter Spitzname „Rose des Winters“.

    Pflege, Pflanzung und Verwendung der Kamelie:

    Bei der Pflege und Pflanzung der Kamelie geht es hauptsächlich darum, optimale Bedingungen zu schaffen, damit die schönen Blüten am besten zur Entfaltung kommen können und das hoffentlich schon so früh wie möglich im Jahr. Daher ist die ursprüngliche Heimat zu beachten, wo die Kamelien in feuchten und schattigen Höhenlagen vorkamen. Auf diesen Bedingungen basieren auch die Tipps für die Standortsuche in Europa. Absolut erforderlich ist ein windgeschützter und zugleich schattiger Platz. Zu viel Sonne und Wärme sorgen für ein Eingehen der Blüten. Außerdem ist es auch nicht ratsam, Kamelien im Haus aufzubewahren. Während früher gerne Kamelien mal im Haus gehalten wurden, vor allem von Adligen, die es als Prestigesymbol ansahen, hat das Halten im Haus heutzutage nur negative Auswirkungen auf Kamelien. So ist es deutlich zu warm und sie leiden unter der nur sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit. Wenn es im Winter dann doch einmal zu kalt wird und es Temperaturen jenseits der -5°C gibt, kann man Kamelien entweder in einem gekühlten Raum aufbewahren oder mit Mulch oder Laub und Vliesabdeckung schützen. Die perfekte Temperatur für Kamelien im Winter beträgt 2°C bis 6°C. Die Abdeckung sorgt auf jeden Fall für einen Schutz gegen die sehr aggressive Wintersonne, sowie gegen Winterfrost und macht es den Kamelien auch bei noch niedrigeren Temperaturen aushaltbar. Der Boden sollte stets feucht gehalten werden. Zu viel Nässe sowie Staunässe sind jedoch zu vermeiden. Kamelien besitzen sehr feine Wurzeln, welche mit zu viel Wasser schnell überfordert sind. Wenn es kälter wird muss der Boden nicht mehr so häufig gegossen werden, wie wenn es wärmere Temperaturen gibt. Zum Gießen hat sich Regenwasser als am geeigneten herausgestellt. Durch das Regenwasser bleibt der pH-Wert des Bodens sauer, welches für das Wachstum mitentscheidend ist. Zudem trägt ein humoser und lockerer Boden zu dem erwünschten Gedeihen bei. Bei jungen Pflanzen lohnt es sich, den Strauch zu stutzen oder auch ein wenig zurück zuschneiden, damit sich ein schöner und dichter Busch entwickeln kann. Dennoch ist es kein Muss. Wenn es allerdings zum Rückschnitt kommt, sollte das nach der Blütezeit geschehen. Da diese je nach Art und Sorte variiert, kann man nicht pauschal sagen, wann die Zeit für einen Rückschnitt reif ist. Normalerweise müssen Kamelien nicht gedüngt werden. Wer aber auf ein Düngen nicht verzichten möchte, der kann das mit Rhododendren-Dünger uneingeschränkt tun. Da Rhododendron und Kamelien jeweils fast die identischen Nährstoffe brauchen, kann man diesen Dünger bedenkenlos einsetzen. Ebenso kann man gut auf Rhododendronerde setzen, in welcher sich auch Kamelien äußerst wohl fühlen. Kamelien, die entweder als Ziersträucher oder als Teequelle genutzt werden, sind in der heutigen Zeit aus Europa nicht mehr wegzudenken. Neben den privaten Gärten, trifft man auch häufiger mal in botanischen Gärten und Parkanlagen auf sie.