Holstein Huskies vs Horses im Laerke-Rennen!

Pferdestärken gegen Pfoten-

Team Schlittenhunde: Regie führt Britta Dunker aus Holstein-Nord (Hüttener Berge). Tierische Teilnehmer: 6 Schlittenhunde, Teamleader Husky Grayling.

Team Traber wird trainiert von Manfred "Manni" Walter aus Alveslohe /Holstein Süd. Er spannt den 6-jährigen braunen Traber-Wallach Breitling an, dieser besitzt schon einige Rennerfahrung. Seine Lebensgewinnsumme: 14.961 EUR. Rekordzeit: 1:15,00 (1000 m).

Mut, Kondition, Kraft und fahrerisches Können entscheidet, wer hier die meisten Punkte sammelt und vor allem als erstes über die Ziellinie rast. Gewinnchance erfordert Erfahrung, und daran wird noch gearbeitet.
Es war schon eine spannende, vorbereitende Übung Ende Januar, als wir die Teilnehmer auf dem Traberhof in Alveslohe miteinander bekannt machten. Besonderen Eindruck machte die Lässigkeit, mit der alle Beteiligten im Training antraten.

Die Huskies kannten den Umgang mit Pferden noch nicht so gut, erst recht nicht als Sportpartner. Wir möchten aber ein spannendes Finish sehen, mit Zielfotoauswertung:
Deshalb hatten wir einen extra-Trainingstag als Generalprobe anberaumt: am 3. März starteten die Gegner das erste Mal unter Echtbedingungen auf dem Hamburger Geläuf. Das Team der Trabrennbahn unterstützte alle Beteiligten nach Kräften. Know-How, Organisation und auch der Kaffee war top vorbereitet, so dass sich Zuschauer und angereiste Journalisten bestens betreut fühlten. Alle Vierbeiner benahmen sich vorbildlich und drehten bei erstem Frühlings- Sonnenschein einige Proberunden. Es klappte hervorragend - man verstand sich bestens untereinander, kein Hunde fiel aus der Rolle und Breitling ist als souveräner Traberprofi sowieso mit den Örtlichkeiten vertraut. Nun hoffen alle, dass nicht am Tag X einer der Osterhasen, die auf dem Gelände wohnen, übers Innenfeld hoppelt und die Hunde ablenkt...
Nüstern oder Nasen?

Wie es dazu kam? Warum ausgerechnet Hunde als Gegner für „Uns Manni“?

Last but not least: Zu einem Pflanzmich.de Renntag gehört natürlich auch immer ein Pflanzmich.de Rennen. Zweiter Anlauf also für die Hamburger Trabergilde gibt es am kommenden Rennsonntag. Auch hier wird traditionellerweise „Uns Manni“ wieder mit Helmkamera starten und uns exclusive Einblicke in das Geschehen hinter den Kulissen und auf dem Renngeläuf vermitteln. Wer den Sieger richtig tippt, kann auch hier auf einen Pflanzengutschein hoffen.

Sportliche Nachschau und Bericht vom 19.März 2017
Sieg geht an die Schlittenhunde!
Inzwischen sind alle Rennen gelaufen, alle Beteiligten froh und munter wieder in der Heimat und die schönen Preise (Pflanzengutscheine und Chronograph) an die glücklichen Gewinner verteilt.
Mit dem Laerke-Rennen stand am Rennsontag das erste Duell Hunde vs Traber auf dem Hamburger Geläuf an. Als dann pünktlich zu den Wettkämpfen beständiger Regen niederging, hätte man heulen können. Das tun wir als nordische Sportsfreunde natürlich nicht, denn wir sind ja nicht aus Zucker. Die einzigen, die melodische Heultöne sangen, waren die Huskies: Lauffieber-sie wollten starten!
Team Grayling sorgte für den ersten Treffer und kam nach ca. 1000m / 600 m über "dirt" zu einem verdienten Sieg gegen den Traberwallach.
Die Hunde, die witterungsbedingt schweres Geläuf antrafen, waren eine Klasse für sich und echte Hingucker für das zahlreiche Publikum auf den Tribünen. Die von Britta Dunker trainierten Fellnasen zogen bei ihrem Debüt nach einen Rennen aus dem Hintertreffen auf der Zielgeraden unwiderstehlich in Front und einmal die Spitze gehalten, brauchten sie keinen Gegner mehr zu fürchten. Das Pferd lief auf der Gegengeraden mit deutlichem Abstand zu den vorderen Hunden, doch diese bogen bereits vom Luruper Bogen ab. Breitling raste noch mit Spitzentempo an der 300 Metermarke vorbei und suchte den Anschluss ans Geschehen, kam als Zweiter in die Zielgerade: doch hatte der Traber letztlich keine Siegchancen mehr. Mit knappem Abstand kam der Wallach als Zweiter über die Linie.

Entscheidend war allerdings für das gesamte Rennen, dass Manni Walter und Breitling einer kleinen Irritation in der Startphase zum Opfer fielen: Startsignal war bei diesem Rennen wie bei einem Galopper-Jagdrennen mit Flagge statt Startwagen, wie es die Traber normalerweise durchführen. Breitling musste also einen Kaltstart hinlegen, den er so nicht kannte. Kleiner Vorteil also für die "nickende Köpfe-Fraktion" Hunde! Nach dem Rennen zeigte sich Manni ausserdem etwas skeptisch: Man hatte den Hunden schliesslich einigen Vorsprung gelassen, weil diese weniger km/h laufen. Hatte er gentlemanlike die Tempounterschiede zu grosszügig für seine Gegner kalkuliert? "Beim Training waren die Hunde mindestens 10 Sekunden langsamer! wieso sind die jetzt so schnell gewesen?" Fragte er zweifelnd in die Runde und schien zu denken: Kann man den Frauen noch trauen?
Steht eine Revanche ins Haus?

Video Huskyrennen