+++ versandkostenfrei ab 100 Euro +++ AKTION +++ close

Gattung Punica

Systematik

Familie: Weiderichgewächse (Lythraceae).

Gattung: Punica

Arten

Generelles

Enthält nur zwei Arten (Granatapfel - Punica granatum) und (Sokotra-Granatapfel - Punica protopunica). Die Arten werden als Obstbaum und als Ziergehölz verwendet. Die Arten sind sowohl sommer-, als auch immergrün. Die Gattung ist verbreitet von Europa bis Asien (Punica granatum), sowie im Indischen Ozean (Punica protopunica).

Wuchsform

  1. task_alt
  2. task_alt

Blatt und Blüte

  1. task_alt
  2. task_alt

Blatt
Die Gattung enthält sowohl sommergrüne, als auch immergrüne Arten. Die Blätter sind gegenständig und treiben meist in Rosetten an kurzen Stielen aus. Es werden keine Nebenlätter gebildet, die Formenvielfalt reicht von länglich-elliptisch, über verkehrt-eiförmig, bis rund, der Blattrand ist für gewöhnlich glatt. Die Blätter können sowohl von grüner, als auch von roter Farbe sein.

Blüte
Die Blüten erscheinen in Büscheln von einer bis zu fünf Blütenbüscheln in den Blattachseln oder endständig. Es entstehen bis zu acht, dreieckige Kelchblätter. Die Staubblätter sind lang gestielt, an der Spitze gelblich und ragen über die Kelchblätter hinaus. Aus den mehrzähligen Fruchtblättern, die zu einem Fruchtknoten verwachsen sind, entstehen die Früchte.

Früchte

Die Früchte der Gattung Punica sind rundlich und können eine Größe von bis zu 20cm im Durchmesser (Punica granatum) erreichen. Die Fruchtform wird als Beerenfrucht (auch Balaustia - "Blüte des wilden Granatbaums") bezeichnet, die zahlreiche Samen enthält.
Die (Beeren-) Fruchthülle ist in der Regel ledrig und ihre Farbe reicht von gelb bis rotbraun. Sie besteht aus schwammartigem Gewebe (Mesokarp oder Albedo genannt) und ist zumeist in mehrere Kammern (Membrane) unterteilt, welche die Samen enthalten. Diese sind von einer saftigen Samenhülle (Sarkotesta, Arillus) umgeben, die eine süßliche Flüßigkeit enthält.
Die Früchte reifen nach der Ernte nicht nach. Das bedeutet einerseits, dass vollreife Früchte gekauft werden sollten und dass sie andererseits eine relativ gute Haltbarkeit haben, sobald sie abgeerntet sind. So lassen sie sich bei Zimmertemperatur bis zu drei Wochen lagern. Wird die Frucht im Kühlschrank gelagert, sollte die Haltbarkeit wesentlich länger sein.

Lebensbereiche

  1. task_alt

Nutzung

  1. task_alt
  2. task_alt

Pflanzen der Gattung "Punica" können sowohl als Kübelpflanze zur Dach-, Balkon- oder Terrassenbegrünung als auch im Freiland verwendet werden. Hat man einen guten Standort gefunden (geschützt, sonnig, mäßig feuchte Erde), können die Pflanzen entweder als reines Ziergehölz (interessanter Habitus, schöne Blätter und tolle Blüten) oder als Obstlieferant genutzt werden.

Empfehlungen

Die Pflanzen sollten an geschützten Standorten stehen, die nicht zu feucht sind. Erwartet man tiefe Temperaturen im Herbst, Winter oder Frühjahr, sollten die Pflanzen mit einem Fristschutz versehen werden. Die Pflanzen sollten relativ tolerant gegen Austrocknen sein.

Anfälligkeiten

Die Pflanzen der Gattung Punica sollten nicht zu feucht oder ungeschützt stehen. Die Anfälligkeit gegen Schädlinge ist gering, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen in der Wachstumsphase ausreichend mit Wasser versorgt wird, da ansonsten die Blätter welken können. Findet im Winter ein Befall mit Schädlingen statt, könnte es die Pflanze zu warm haben. Da Punicoideae auf kargen Böden gut zurechtkommen, brauchen die Pflanzen in der Regel während der Wachstumsperiode, nicht zusätzlich gedüngt zu werden.

Fun Fact

Der Granatapfel (Punica granatum) ist eine sehr alte Kulturpflanzen, deren Nutzung bereits für die frühen Jahre europäischer Zeitrechnung dokumentiert ist. Heutzutage gilt der Granatapfel vor allen Dingen in den Mittelmeeranreinerstaaten als vielseitiges Nahrungsmittel, denn die Samen können z.B. gepresst (Granatapfelsaft) oder als Zutat in Salaten oder anderen Speisen verwendet werden. Etliche Pflanzenteile enthalten viele (gesunde) Zusatzstoffe, die teilweise von medizinischer Bedeutung sind.

Umstritten ist, welche die beste Technik ist um an die schmackhaften Samen der Früchte zu gelangen. Während "Neulinge", "Laien" und "Amateure" häufig den "Apfel" in mehrere kleine Teilstücke zerteilen und damit ein unansehnliches, verschwendetes, rotes Meer von Granatapfelsaft und zerstörten Samen erzeugen, gehen "Granatapfelprofis" einen anderen Weg: Zunächst wird der Apfel entlang des "Äquators" (Der Strunk und die Reste des Fruchtknotens liegen links und rechts vom Messer) in zwei etwa gleiche Hälften geteilt. Dann wird jeweils eine Hälfte mit der offenen Schnittfläche über eine große Schüssel gehalten, während mit der anderen Hand mit einem Kochlöffel (oder einem anderen stabilen Gegenstand) leicht bis mäßig fest auf die Fruchtschale geklopft wird. Nach wenigen Schlägen lösen sich die ersten Samen (noch intakt) aus ihren Membranen und werden (zusammen mit ihrem Saft) in der bereitstehenden Schale aufgefangen. Die Stücke, der Schale, die sich während des Klopfens gelöst haben, können nun leicht aus der Schüssel abgesammelt werden.
Wenn Sie diese Methode verwenden, werden Sie in Zukunft noch mehr Spaß am Genuss des Granatapfels haben.