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Netz-Iris

Unbekannter Frühblüher


Die Netz-Iris (Iris reticulata) ist auch als Netzblatt-Iris, Zwerg-Iris, Netz-Schwertlilie oder Kaukasus-Schwertlilie bekannt und gehört zu den Frühblühern. Diese besonders schöne Art gehört bei uns zu den eher unbekannten Gartenschönheiten und sollte daher unbedingt häufiger gepflanzt werden. Sie blüht bereits im späten Winter und bringt so schon früh im Jahr Farbe in die trübe Jahreszeit. Auch liefern die Blüten ein frühes Nahrungsangebot für Insekten welche sie mit ihrem süßen Duft anlocken.
Ursprünglich stammt die Netz-Iris aus der Türkei, dem Kaukasus, dem Irak und dem Iran. Dort besiedeln die Pflanzen setinige Berghänge und Wiesen bis auf eine Höhe von 200 Meter. Deshalb sind sie an Frost und Schnee bereits gewöhnt.Seit dem 1. Februar 2001 sind die Pflanzen nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt.
Durch ein Hin-und her-Kreuzen verschiedener Iris-Arten und ihrer Nachfahren sind durch fleißige Züchter heute eine Vielzahl an Sorten und somit auch eine breite Palette an Blütenfarben vorhanden. So gibt es neben unterschiedlichen Blautönen auch Pflanzen die purpurfarben, weiß oder auch gelb blühen.
Die Blütenform der Netz-Iris ist recht ungewöhnlich, sie setzt sich aus aufrechten Domblättern und nach unten geklappten Hängeblättern zusammen. Letztere tragen eine wulstige orangegelbe Zeichnung, das Saftmal. Für die Insekten markiert es die Landebahn welche zum Inneren der Blüte und somit zu einer der ersten Nahrungsquellen im Jahr führt.


 

Standort und Pflanzung


Auch wenn die Netz-Iris an kalte Temperaturen und Schnee gewöhnt ist, verträgt sie keine nassen Füße. Der Boden sollte daher durchlässig sein. Am liebsten hat sie einen Untergrund der steinig oder sandig und kalkhaltig ist. Wenn der Standort dann noch sonnig und warm ist toleriert sie Sommertrockenheit sowie Winterkälte.
Sehr schön machen sich die Pflanzen im Steingarten, Kiesbeet oder Trockenbeet. In Gruppen gepflanzt sorgen sie so für die ersten Farbtupfer im neuen Gartenjahr. Die Netz-Iris eignet sich aber auch sehr gut zur Unterpflanzung für Büsche und Bäume die ihr Laub verlieren und im Frühjahr noch ganz kahl sind.
Getopfte Pflanzen sind im Frühjahr im Handel zu finden. Sie kann durchaus auch als Zimmerpflanze verwendet werden. Am liebsten steht sie an einem möglichst sonnigen, hellen und kühlen Standort. Die idealen Zimmertemperaturen sollten dabei zwischen 10 und 15°C liegen. Je wärmer es im Zimmer ist, desto schneller verblüht sie. Nachdem sie verblüht, und kein Frost mehr zu erwarten ist, kann sie in den Garten gepflanzt werden. Dabei sollte sie aber langsam an die Kälte gewöhnt werden. Die kleinen Zwiebeln können ab dem Spätsommer gekauft und bis Herbstende gepflanzt werden. Dazu wird der Boden spatentief gelockert und die Zwiebeln werden etwa 5 bis 10 cm tief gepflanzt. Als Richtwert sollte das Pflanzloch etwa doppelt so tief sein wie die Zwiebel groß ist. Da Wühlmäsue sich gern einmal an den Zwiebeln der Netz-Iris gütlich tun, ist ein Schutz mit Drahtkörben ggf. sinnvoll. Vor der Pflanzung sollten die Zwiebeln kühl und trocken aufbewahrt werden.

 

Pflege und Schnitt


Während der Wachstums- und Blütezeit im Frühjahr sollte die Erde gleichmäßig feucht aber nicht nass sein. Gießen ist eigentlich nur in sehr trockenen Frühjahren nötig.
Gedüngt werden können die Pflanzen direkt nach der Pflanzung durch einen speziellen Blumenzwiebel-Dünger. Auch nach der Blüte kann eine Zugabe sinnvoll sein..
Zu Beginn des Sommers ziehen die Pflanzen ihre Blätter ein. Die Pflanze zieht Nährstoffe für die Zwiebel aus den Blättern. Wenn die Blätter vertrocknet und vergilbt sind, können diese abgeschnitten werden. Bis die Pflanze im kommenden Frühjahr erneut austreiben bedarf sie keiner zusätzlichen Pflege.

 

Vermehrung

Die Vermehrung erledigt die Netz-Iris ganz alleine durch Brutzwiebeln. Eine Teilung ist nur sinnvoll, wenn die Pflanzen so dicht stehen, dass sie blühfaul geworden sind.


 

Netz-Iris bei uns im Shop

Zurzeit haben wir nur eine Sorte der Netz-Iris im Angebot. Wir wollten Sie jedoch trotzdem auf diese, bei uns selten anzutreffende, Pflanze hinweisen.