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Hortensien

Eine Augenweide für jeden Garten


Allgemein

Momentan ist sie wieder überall zu sehen, die Hortensie, oder auch Hydrangea. Sie blüht von Juni bis August und erfreut Pflanzenliebhaber mit ihren wunderschönen Blüten. Bei den Blüten handelt es sich um Blender, denn die großen, bunten Scheinblüten sind unfruchtbar. Sie ziehen Insekten an welche dann zu den kleinen, unscheinbaren und fruchtbaren Blütendolden im Zentrum gelockt werden. Die Blütenfarbe der Hortensien reicht von weiß über rosa, magenta bis zu pink. Blaue Blüten kommen in der Natur nicht vor, sie sind das Ergebnis eines sauren Bodens. Ab einem pH-Wert von 4,5 wird im Boden vorhandenes Aluminium von den Wurzeln aufgenommen und verändert die Farbe der Blüten. Im Handel sind Produkte zu finden mit denen sich die Blüten gezielt blau färben lassen.
Die Hortensie stammt ursprünglich aus Asien und wurde vor etwa 200 Jahren nach Europa gebracht. Sie gilt als pflegeleichte Pflanze und zeichnet sich durch eine große äußerliche Vielfalt und eine gute Haltbarkeit aus. Bei allen Arten handelt es sich um verholzende Pflanzen. Die verschiedenen Sorten wachsen sowohl als Halbsträucher und Sträucher oder auch als kleine Bäume. Außerdem gibt es sowohl laubabwerfende als auch immergrüne Sorten. Besonders sind auch die Kletterhortensien welche eine Höhe von bis zu sieben Metern erreicht oder die Rispenhortensie welche sich während ihrer Blütezeit mit fliederartigen Rispen schmückt. Die Vielfalt der Hortensien-Sorten ist groß und es ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei.

Unsere gesamte Hortensien-Auswahl finden Sie hier.

 

Verwendung


Hortensien eignen sich besonders gut für die Anpflanzung im Halbschatten. Dort können sie unter anderem wunderbar mit Schattenstauden kombiniert oder unter größere Gehölze gepflanzt werden. Auch schmale Pflanzstreifen am Haus sind ideal für die Pflanzen. Hortensien sind auch als Kübelpflanzen für Balkon und Terrasse sehr beliebt. Dort sollten sie jedoch etwas geschützt stehen und nicht der vollen Sonne ausgesetzt sein.
Eine Verwendung als Schnittblume ist ebenfalls möglich. So lassen sich die langlebigen Hortensien ins Haus holen und setzen farbige Akzente. Die Blüten und Triebe sollten vor dem Schnitt aber ausgereift und voll entwickelt sein. Der Schnitt kann im August erfolgen.
Zusätzlich eignen sich die Blüten auch sehr gut zur Trocknung. Die Blüten werden dazu kurz nach dem Höhepunkt ihrer Blüte geschnitten und für einige Zeit in eine Vase mit Wasser gestellt. Dies sorgt dafür, dass die Blüten ihre Farbe nicht verlieren. Ist das Wasser verbraucht wird kein neues mehr nachgefüllt, die Hortensien trocknen dann wie von allein, ohne zu verwelken oder die Farbe zu verlieren.

 

Standort, Boden und Pflanzung


Generell gedeihen die meisten Arten an schattigen oder halbschattigen Standorten. Es gibt jedoch auch einige Arten die in der vollen Sonne stehen können. Auch gibt es Sorten die einen windgeschützen Platz brauchen. So ist die Bauernhortensie recht frostempfindlich und kann so vor eisigem Wind geschützt werden. Wichtig bei allen Hortensien-Sorten ist ein humusreicher, gleichmäßig feuchter Boden welcher leicht sauer ist. Mit einem geringen Kalkgehalt kommen sie auch zurecht, zu hoch sollte er jedoch nicht sein.
Erste Hortensien sind bereits ab Januar erhältlich. Dann meist im Topf. Die Pflanzen sollten jedoch bis Mai innen aufgestellt werden. Sind die Eisheiligen vorbei und liegen die Temperaturen über 13 °C, können die Pflanzen ins Beet gesetzt werden. Auch eine Pflanzung im Sommer oder im frühen Herbst ist möglich. Dabei sollte jedoch auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden um dem Strauch das Anwachsen zu erleichtern.
Vor dem Einsetzen in das Pflanzloch sollte die Pflanze aus dem Topf genommen und der Ballen etwa zehn Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt werden. Steigen keine Bläschen mehr auf, hat sich der Ballen vollgesaugt. Das Pflanzloch sollte in etwa doppelt so groß wie der Topf sein. Die Ränder und der Boden sollten aufgelockert sein um Staunässe vorzubeugen. Nun die Pflanze ins Loch setzen, mit Erde bedecken und festigen.

 

Pflege und Schnitt

Im Grunde sind Hortensien sehr pflegeleicht, etwas gibt es jedoch zu beachten: die Bewässerung. Besonders bei trockenem und sehr warmem Wetter muss der Boden feucht gehalten werden. Eine Wasserzugabe morgens und abends ist zu empfehlen. Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Staunässe bildet. Dies gilt ebenso bei Hortensien im Topf. Das Gießwasser sollte direkt auf die Erde gebracht werden, nicht auf die Blätter und Blüten. Sonst kann es sein, dass die Wassertropfen wie Brenngläser wirken und die Pflanze verbrennen. Das Wasser welches zum Gießen verwendet wird sollte nicht zu kalkhaltig sein, am besten ist Regenwasser geeignet.
Hin und wieder können die Hortensien auch gedüngt werden. Dazu gibt es speziellen Hortensiendünger welcher zweimal im Jahr, einmal im Frühjahr und einmal im Frühsommer, der Pflanze Nährstoffe in Form von Langzeitdünger zur Verfügung stellt. Der Dünger wird in den Boden eingearbeitet und gibt seine Nährstoffe über das Gie0en an den Boden, und somit die Pflanze, ab. Blaukorndünger sollte nicht verwendet werden. Dieser bekommt den Pflanzen nicht sehr gut. Hortensien welche im Topf gepflanzt wurden sollten am besten von März bis Anfang August regelmäßig mit Flüssigdünger versorgt werden.

Je nach Hortensien-Sorte empfiehlt sich ein regelmäßiger Rückschnitt, dies sorgt für einen kräftigen Austrieb und große Blüten, außerdem wird so das Wachstum großer Sorten im Zaum gehalten. Hortensien werden in zwei Schnittgruppen unterteilt: Bauernhortensien, Tellerhortensien, Samthortensien, Kletterhortensien und Eichenblatthortensien gehören zur Schnittgruppe 1 und sollten im Frühjahr geschnitten werden. Schneeballhortensien und Rispenhortensien gehören zur Schnittgruppe 2 und sollten im späten Herbst geschnitten werden. Kleinere Pflanzen können mit einer Rosen- oder Astschere geschnitten werden, bei größeren Exemplaren eignet sich eine Teleskopschere. Wichtig ist hierbei, dass die Werkzeuge sauber und scharf sind. Beim Schnitt im Frühjahr werden erfrorene Triebspitzen und alte Blütenstände entfernt. Der Schnitt sollte dicht überhalb der ersten Knospe ausgeführt werden und nicht zu radikal ausfallen. Beim Schnitt im Herbst werden alle störenden und abgestorbenen Äste entfernt. Die diesjährigen Triebe werden so weit eingekürzt, dass nur noch ein Augenpaar stehen bleibt.


 

Vermehrung


Hortensien lassen sich entweder über Stecklinge oder durch Teilung vermehren. Bei einer Teilung wird ein Teil der Pflanze samt Wurzel abgetrennt. Dies erfolgt idealerweise am Rande des Wurzelballens und wenn die Temperaturen den Boden bereits ausreichend erwärmt haben. Die abgetrennte Pflanze wird nun in einem, mit Humus angereicherten, Pflanzloch am neuen Standort wieder eingepflanzt.
In der Regel werden Hortensien aber über Stecklinge vermehrt. Die Stecklinge werden im Juni oder Juli abgeschnitten und sollten eine Länge von etwa 15 cm haben. Diese werden in feuchte Anzuchterde gesteckt wo sie etwa nach zwei bis drei Wochen Wurzeln ausbilden. Ab September werden die Jungpflanzen in einen Topf umgesetzt, verbringen in warmer Umgebung den Winter, und sind im Folgejahr kräftig genug um ins Freie verpflanzt zu werden.

 

Winterschutz

Die in Deutschland verbreiteten Hortensien-Sorten sind meist winterhart. Bei starkem Frost empfiehlt sich dennoch die Pflanze mit etwas Reisig oder einer dicken Mulchschicht zu schützen. Bei Hortensien die in Töpfen gepflanzt wurden, sollten die Pflanzgefäße im Herbst mit Kokosmatten oder Sackleinen ummanteln. Die Pflanzenkrone kann zusätzlich mit einem Vlies umhüllt werden. Ein windgeschützter, schattiger Platz Dicht an einer Mauer ist ebenso empfehlenswert. Ist Platz vorhanden um die Pflanzen im Haus zu überwintern, sollten diese 5 - 8°C rein geholt werden. Ab Februar können sie an einen wärmeren Platz wo sie langsam austreiben.


 

Krankheiten und Schädlinge

Um einem Befall vorzubeugen ist es wichtig, dass die Pflanze kräftig ist. Eine ausreichende Versorgung mit Dünger und Wasser kräftigt die Pflanze und macht es Krankheiten und Schädlingen schwerer sich einzunisten. Dennoch kann es vorkommen, dass sich Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Thripse über die Pflanze hermachen. Diese können bei schwachem Befall mit Wasser abgespült werden. Bei stärkerem Befall ist der Einsatz eines Pflanzenschutzmittels sinnvoll. Eine typische Erkrankung bei Hortensien ist die Blattfleckenkrankheit. Sie zeigt sich durch dunkle Flecken mit einem braunen Auge. Betroffene Pflanzenteile sollten entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Auch kann ein Befall durch Chlorose auftreten. Diese Krankheit äußert sich durch grüne Blattadern und gelbe Blätter. Sie tritt durch eine Unterversorgung durch Eisen auf oder wenn der Boden zu basisch ist.