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Wildkräuter


Heilkräuter aus der Naturapotheke


Wildkräuter enthalten wertvolle Heilsubstanzen und wachsen im Wald, in Parkanlagen oder auch im eigenen Garten. Die Anwendungsgebiete reichen von der Küche, als Beigabe zu Salaten oder als Gewürzmischungen, bis in die Haushaltsapotheke in Form von heilkräftigen Tees oder Tinkturen.
Die meisten der kraftvollen, robusten und widerstandsfähigen Wildpflanzen sind mehrjährig und treiben jedes Jahr erneut aus.


Kamille

(Matricaria chamomilla)


Kamille wirkt antientzündlich, krampflösend und antibakteriell. Die Heilpflanze kann vielerlei Beschwerden lindern – von Bauchweh bis Halsschmerzen. Das Wissen um die Heilkräfte der Pflanze wurde schon in der Antike entdeckt. Damals wurde die Pflanze unter anderem gegen Blähungen, Leberleiden und Entzündungen aller Art eingesetzt.
Die Pflanze wird zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch und treibt einen reichverzweigten Stängel aus. Die charakteristischen Blütenköpfe mit ihren weißen Zungenblüten und den gelben Röhrenblüten kennt so gut wie jeder. Die Kamille gehört zu den Korbblütlern und blüht von Mai bis September. Die Pflanze wächst auf sandig, lehmigem Boden, auf Äckern, Wegen und Brachland. Als pflanzliche Arznei kommen die Blüte, welche ein ätherisches Öl enthalten, zur Anwendung. Die Inhaltsstoffe der Kamillenblüten unterbinden die Wirkung von entzündungsfördernden Stoffen im Körper. Hierbei empfiehlt sich besonders die Anwendung im Mund- und Rachenbereich. Desweiteren wird das Wachstum von Bakterien gehemmt und verkrampfte Muskeln im Magen-Darm-Trakt, etwa bei Koliken, beruhigt. Sie ist auch ein gutes Mittel zur Behandlung von chronischem Schnupfen, recht bekannt ist ihre Wirkung als Dampfbad bei Nebenhöhlenentzündungen. Dabei haben sich die Blüten der Gattung „Echte Kamille“ am wirkungsvollsten erwiesen.
Vorsicht ist bei der Anwendung der aus den Blüten hergestellten Lösungen angebracht. Sie sollten nicht am Auge angewendet werden, da verunreinigte Lösungen Infektionen auslösen können. Auch kann es unter Umständen zu allergischen Reaktionen dabei kommen.

 

Minze

(Mentha piperita)


Minzen gehören zu den Lippenblütengewächsen und gedeihen meist an feuchten Standorten. Ist die Pflanze einmal im Garten heimisch geworden, kommt sie Jahr für Jahr wieder.
Schon Karl der Große hat vier Minearten für den Anbau in Gärten seines Reiches vorgeschrieben.
Die meisten Minze-Arten lassen sich einfach durch Stecklinge vermehren. Dabei werden kräftige Triebe fingerlang abgeschnitten und in feuchte Erde zur Bewurzelung gesteckt. Auch kann der Trieb erst einmal in einem Wasserglas anwurzeln um dann später in gut befeuchtete Erde gepflanzt zu werden. Das ätherische Öl der Minze hat eine abwehrstärkende und antiseptische Wirkung. Es ist außerdem durchblutungsfördernd, entblähend und entzündungshemmend. Das Öl kann auch gegen Übelkeit eingesetzt werden, oder um Krämpfe zu lösen. Es wirkt desweiteren kühlend, anregend und erfrischend.

 

Aloe vera

(Aloe barbadensis)


Die in Wüstengegenden beheimatete Aloe Vera Pflanze ist eine vielseitige Pflanze, die in ihrer Arabischen Heimat schon seit über 6000 Jahren als Heilpflanze bekannt ist. Die Aloe ist eine Lilien-Art und wächst mit ihren bis zu 20 Blättern direkt aus dem Boden. Die Blätter, welche kleine Stacheln an den Rändern haben, werden bis zu 50 cm lang und etwa 6 cm breit.
Zuhause kann die Aloe recht einfach in einem Topf angebaut werden. Die Pflanze braucht sandigen, gut entwässerten Boden. Als Standort sollte in sonniger, trockener Platz gewählt werden. Junge Pflanzen sollten im Halbschatten an die Sonne gewöhnt werden und ihr nicht direkt ausgesetzt werden um Schäden an den Blättern zu vermeiden.
Zur Anwendung kommen entweder das sanfte Gel oder das gelbliche Harz. Das Gel wird oft bei leichten Verbrennungen angewendet, da es befeuchtend, entzündungshemmend, lindern und reizmildern wirkt. Das Harz hingegen wirkt abführend und verdauungsfördernd.
Äusserlich wird das Gel bei Hautirritationen, Brandwunden, Ekzemen, Sonnenbrand und vielen weiteren Hautproblemen angewendet. Innerlich kommt es unter anderem bei Diabetes, erhöhten Blutfettwerten, Husten, Sodbrennen oder zur Stärkung des Immunsystems zum Einsatz.
Das leicht giftige Harz wird innerlich bei Verstopfung angewendet. Sobald die Blätter der Pflanze groß genug sind, wenn die Pflanze über zwei Jahre alt ist, können diese abgeschnitten und das darin enthaltene Gel verwendet werden indem es einfach auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird. Es sollte darauf geachtet werden, dass immer mindestens 12 Blätter übrig bleiben, damit sich die Pflanze gut weiterentwickeln kann.

 

Weißdorn

(Crataegus laevigata)


Der Weißdorn gehört zu den Kernobstgewächsen. Es handelt sich bei ihnen entweder um sommergrüne Sträucher oder kleine runde Bäume die in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel in Wäldern und Gebüschen oder kultiviert in Parks und Gärten anzutreffen sind.
Die Pflanzen wachsen an Waldrändern oder Hecken an möglichst sonnigen Standorten, bevorzugt auf Lehmboden.
Die weißen Blüten können zwischen Mai und Juni, die Blätter zwischen Mai und September und die roten Früchte zwischen August und September sammeln. Tee, welcher aus Blüten, Blättern und Früchten des Weißdorn gewonnen wird gilt als das beste Mittel bei nachlassender Leistung des Herzens. Weißdorn wirkt beruhigend, durchblutungsfördernd und gefäßerweiternd. Anwendungsgebiete sind unter anderem Bluthochdruck, Nervosität, Schlaflosigkeit und Schwindel. Für einen Weißdorn-Tee werden ein bis zwei Teelöffel Weißdornblüten und/oder Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Anschließend abseihen und der Tee in kleinen Schlucken trinken. Anders als bei anderen Heilpflanzen kann der Weißdorn-Tee dauerhaft täglich getrunken werden. Nebenwirkungen beim Weißdorn sind keine bekannt.

 

Eukalyptus

(Eucalyptus globulus)


Der Eukalyptus gehört zur Familie der Myrtengewächse und ist in in Australien und Indonesien heimisch. Die meisten Arten sind relativ schnellwüchsige, hohe, immergrüne Bäume und Sträucher.
Von den über 600 Eukalyptus-Arten wird hauptsächlich die Art „Eukalyptus globulus“ als Heilpflanze eingesetzt. Aber auch die Sorte „Eukalyptus citriodora“ wird kommt bei der Behandlung von Kindern zum Einsatz, da sie milder als der klassische Eukalyptus ist.
Das ätherische Öl des Eukalyptus ist Bestandteil zahlreicher Erkältungsmittel, wie zum Beispiel Erkältungsbäder, Inhalationsmittel oder Einreibemittel. Auch können die Blätter zur Herstellung von Tee verwendet werden.
Achtung: Für Kinder unter sechs Jahren sind die Inhaltsstoffe der unterschiedlichen Eukalyptusarten nicht geeignet. Auch von einer Anwendung im Gesicht sollte bei Kindern abgesehen werden. In großen Mengen sind sie auch für erwachsene Menschen giftig! Das ätherische Öl sollte deswegen nicht überdosiert werden. Es kann bei empfindlichen Menschen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen.
Das Öl wirkt unter anderem anregend, antibakteriell, erfrischend und fiebersenkend. Haupt-Anwendungsbereich ist bei Bronchitis, Erkältungen und Husten.

 

Passionsblume

(Passiflora incarnata)


Die Passionsblume gehört zur Familie der Passionsblumengewächse. Sie zeichnet sich durch einen meist andauernden krautigen oder verholzenden Wuchs aus. Passiflora-Arten wachsen meist als Kletterpflanzen, selten als Sträucher oder Bäume. Das auffallendste Merkmal der Pflanze sind die, in leuchtenden Farben strahlenden, schönen Blüten.
Die Blätter der Passionsblumen werden unter anderem gegen nervöse Unruhe, Anspannung, Reizbarkeit oder Angstzuständen eingesetzt. Es sind hierbei keine Nebenwirkungen bekannt.
Die Anwendung erfolgt wahlweise als Tee oder Tinktur, häufig sind ihre Bestandteile auch in Teemischungen zu finden. Wie bei allen stark wirksamen Heilkräutern sollte nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause eingelegt werden um eventuell unerwünschte Langzeitwirkungen zu verhindern und den Körper nicht an die Wirkstoffe zu gewöhnen.

 

Johanniskraut

(Hypericum perforatum)


Das Johanniskraut gehört zur Familie der Hypericaceae und wird schon seit langer Zeit als Heilpflanze angewendet. Die Pflanze bevorzugt einen kalkhaltigen Boden und wächst an sonnigen, trockenen Standorten, etwa an Weg- oder Waldrändern, Steinbrüchen und Böschungen.
Die mehrjährige Pflanze wird als ausdauernd beschrieben, mit stark verästelter, spindelförmiger Wurzel, die bis zu 50 cm tief in den Boden reicht. In den bis zu 3 cm langen ovalen Blättern befinden sich die Öldrüsen in denen sich das helle ätherische Öl der Pflanze befindet.
Johanniskraut findet seine Anwendung bei Depressionen. Es wirkt unter anderem aber auch abschwellend, antibakteriell, schleimlösend und blutstillend. Es kann außerdem bei Erkrankungen der Atemwege oder des Verdauungssystems, etwa bei Magenbeschwerden oder Durchfall eingesetzt werden.

 

Lavendel

(Lavandula angustifolia)


Der Lavendel gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler und ist ein graufilzig behaarter, etwa 100 bis 200 cm hoher aromatischer Strauch. Heimat des Lavendel sind die Küstenregionen des Mittelmeerraums, etwa Griechenland oder der Toskana und wächst dort an trockenen und felsigen Hängen.
Der Lavendelduft wirkt beruhigend und wird oft zur Milderung von innerer Unruhe, nervöser Erschöpfung oder Einschlafstörungen eingesetzt.
Anwendung findet der Lavendel in Form von Kräuterkissen (Duftkissen), als Badezusatz, Tee oder in Cremes und Salben.

 

Ginkgo

(Ginkgo biloba)


Der aus China stammende Ginkgo ist der einzige lebende Vertreter der Ginkgoales. Er ist ein sommergrüner Baum der eine Wuchshöhe von bis zu 40 Metern erreichen kann. Die charakteristischen fächerförmigen Blätter werden als einzige Teile der Pflanze pharmazeutisch genutzt. Aber auch die Samen können gegart oder gesalzen Verzehrt werden.
Hauptanwendung finden die Präparate entweder in Tablettenform bei Gedächtnisschwäche, Durchblutungsstörungen oder Arteriosklerose oder als Tee.

 

Baldrian

(Valeriana officinalis)


Beim Baldrian handelt es sich um eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Unterfamilie der Baldriangewächse. Die Pflanze kommt nahezu in ganz Europa vor und ist an Ufern von Bächen und Gräben, auf feuchten Wiesen und an Waldrändern zu finden.
Anwendung findet der Baldrian bei Schlafstörungen, da er beruhigend, entspannend und krampflösend wirkt. Baldriantee kann sowohl aus den Blüten als auch aus den Wurzeln der Pflanze zubereitet werden. Auch können die getrockneten Baldrianblüten als Kräuterkissen bei Einschlafproblemen helfen.

 

Sanddorn

(Hippophae rhamnoides)


Der Sanddorn gehört zur Familie der Ölweidengewächse dessen Verbreitungsschwerpunkt in Ost- und Westasien liegt. Die Ursprüngliche Heimat des Sanddorn liegt allerdings in Nepal. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige Sand- und Kiesböden in sonnigen Lagen.
Die Früchte haben einen besonders hohen Vitamin-C und Vitamin B12 Anteil und werden allgemein bei Vitamin-C Mangel, zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Die Beeren werden dabei meist zu Säften oder Marmeladen verarbeitet. Auch als Tee findet der Sanddorn Anwendung.