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Essig-Rose

Rosa gallica ( Gattung: Rosa )


  • äußerst winterhart und frosthart
  • Wildrose mit dunkerosa Blüte und süßem Duft im frühen Sommer
  • gesund, genügsam, standorttolerant, sommerblühend, winterhart
  • Standort sonnig bis halbschattig
  • blüht von Juni bis Juli
  • Bienenweide und ökologisch wertvoller Vitamin-C Lieferant
  • gilt als Mutter aller Gartenrosen, geeignet zum Aromatisieren etwa von Essig
  • Solitär, Gruppe, Hecke, freie Landschaft, öffentliches Grün, Streuobstwiese, Tee

Wer eine ursprüngliche, natürliche Wildrose für den Garten möchte, könnte nicht richtiger liegen als mit der Essig-Rose. Sie gilt als Mutter aller Gartenrosen, ist sie doch schon seit Jahrhunderten in Europa heimisch. Und auch unsere Gärten kann sie mit unverfälschter Blüte und unkomplizierter Natur bereichern.
Gleich zu Beginn des Sommers öffnet die Gallica-Rose ihre ersten einfachen, dunkelrosa bis hellroten Blüten mit den leuchtend gelben Staubgefäßen. Die bis zu acht Zentimeter großen Blüten verwöhnen uns mit einem satten, süßen Duft, der uns über Wochen begleitet. So wird die Essig-Rose nicht nur uns zur Freude, sondern lockt auch Bienen, Hummeln und andere wichtige Nutzinsekten an.
Von den typisch matt dunkelgrünen Blättern wird die leuchtende Blütenfarbe noch betont. Übrigens können die Rosenblüten auch geerntet und etwa zum Aromatisieren von Essig verwendet werden – was dieser Strauchrose auch ihren Namen gegeben hat. Im Spätsommer dann bildet diese heimische Wildrose eine reiche Fülle leuchtend roter Hagebutten aus, die wir etwa zu schmackhafter Marmelade weiterverarbeiten können. Alternativ lassen wir sie als Nahrung für unsere Gartenvögel bis in den Winter hängen.

Dank ihres besonders dichten Wuchses bietet dieses Rosengehölz unseren gefiederten Freunden ohnehin einen geeigneten Unterschlupf. Und das nicht nur einzeln gepflanzt, kann die Essig-Rose doch mit ihren elegant bogig überhängenden Trieben auch als freiwachsende, ökologisch wertvolle Hecke dienen. Hierbei kommt ihr auch die starke Bestachelung zugute.
Im Herbst dann zieht sie nochmals mit ihrer leuchtend gelben Herbstfärbung die Blicke auf sich. Rund um das Jahr zeigt sie sich absolut unkompliziert, genügsam und pflegeleicht: Die Essig-Rose erweist sich als hitzeverträglich, sehr robust und gesund sowie winterhart. Auch standorttolerant ist sie, gedeiht sie doch selbst noch auf eher magerem, trockenem sowie alkalischem Boden.
Selbst im Halbschatten blüht die Essig-Rose, wobei sie ihre volle Schönheit und Duftstärke eher an einem vollsonnigen Standort auf nahrhaftem, frisch gehaltenem Boden erlangt.

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Steckbrief

Wuchs

Wuchsform

breitbuschig, dicht verzweigt, ausläuferbildend, mit bogig überhängenden Trieben

Wuchsbreite

100 bis 150 cm

Wuchshöhe

1,00 bis 1,50 m

Zuwachs

0,30 bis 0,40 m / Jahr

Wuchsgeschwindigkeit

normal

Blüte

Blühzeit

JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
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Blütenfarbe

dunkelrosa

Blütenbeschreibung

einfach, zahlreich, 4-8cm groß, duftend

Blütendurchmesser

4 - 10 cm

Blütenfüllung

Duft

Duftnote

angenehm süß, rosenartig

Blütenform

schalenförmig

Frucht

Früchte

braunrote Hagebutten

Laub

Blattwerk

sehr gesund, breit elliptisch, Unterseiten behaart, gefiedert, gesägt

Herbstfärbung

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Laubfarbe

matt dunkelgrün, im Herbst hellgelb

Blattgesundheit

Sonstiges

Standort

    

Boden

auch magerer Boden, humos, tiefgründig, locker, frisch, neutral bis schwach alkalisch

Wurzeln

Tiefwurzler

Frosthärte

winterhart auch kälter als -35 Grad

Pflanzbedarf

1 Pflanze pro m²

Familie

Rosaceae (Rosengewächse)

Befruchtersortenbefruchtertooltip

Selbstbefruchter

Mehrjährig

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Pflegetipp

Pflegeleicht, Ausläufer bildend

Besonderheit

gilt als Mutter aller Gartenrosen, geeignet zum Aromatisieren etwa von Essig

Nährstoffbedarf

durchschnittlich bis gering

Resistenz

Gruppe

Wildrosen

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Gesunde Randbegrünung
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Ja
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Bauerngarten

Highlights

natürliche Blüte, Duft, Bienenweide
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Heilwirkung

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Hängeform

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Wuchsentwicklung

elegant bogig überhängend
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Ausläuferbildende Gehölze

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Art der Ausläufer

dickichtartige Ausläufer von 0,5 bis 6 Meter
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Dornen / Stacheln

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Position der Dornen/ Stacheln

bestachelte Triebe
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Vier-Jahreszeiten-Gehölze

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Frühjahr

Blüten weiß, rosa oder rot

Sommer

z.T. noch blühend

Herbst

Herbstfärbung gelb bis orange

Winter

Hagebutten lange haftend, rot oder orange
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Vier-Jahreszeiten-Gehölze

Fruchtschmuck

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Fruchtfarbe

leuchtend rot

Geschmack, Essbarkeit

verwertbare Hagebutten

Interessante Fruchtformen

rundlich bis eiförmig

Lang haftende Früchte

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Wildobst

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Herbstfärbung

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Farbe des Herbstlaubs

hellgelb
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Früher Blattaustrieb

Januar
Dezember

Details zum Austrieb

häufig bereits im März mit frisch grünen Blättern
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Schattenverträglichkeit

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Grad der Verträglichkeit

Halbschatten eingeschränkt geeignet
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Trockenheitsverträglichkeit

kaum Wasserbedarf
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Verbreitung

regionale Verbreitung

Heimische Gehölze

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Bienenfreundlich

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Nektar

gut geeignet

Pollen

sehr gut geeignet
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als Landeplatz verwendet

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Meisterfragen zum Thema:


Frage Nr. 41874: Wildhecke vor vorhandener Thujahecke pflanzen

Sehr geehrter Herr Meyer, wir haben neu einen Garten in Brandenburg erworben. Unser Vorgänger hat an der Grenze zum Nachbarn eine Thujahecke gepflanzt, die mittlerweile mindestens 2 Meter hoch ist.Da ich eher einen naturnahen Garten haben möchte und Thujas eigentlich gar nicht mag, habe ich die Idee vor diese eingewachsene Thujahecke eine Wildgehölzhecke zu pflanzen. Das hätte den Vorteil, daß der Sichtschutz der Thujahecke bleibt bis die Wildhecke hoch genug ist. Meine Frage ist: hat das Aussicht auf Erfolg und welchen Abstand muß ich zur Thujahecke einhalten? Muss ich den Boden speziell vorbereiten, da er vermutlich durch die Thujas recht sauer ist? Falls die Thujahecke auf lange Sicht leidet wäre das kein Problem für mich, sofern die Wildhecke dann groß genug wäre. Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort! MfG K. P.

Antwort: Moin, zwei Meter hohe Thuja haben kaum Einfluss auf den pH-Wert des Bodens, in die Richtung gibt es kein Problem. Allerdings wird der Raum in ein bis zwei Meter Umkreis um die Hecke bereits ganz gut durchwurzelt sein. Durch die flächige Durchwurzelung sind die Thuja so sehr widerstandsfähig gegen Trockenheit, genau so wie die Eibe. Außerdem sollte der Boden mit Bodenaktivator und einem Heckendünger aufgearbeitet werden. Die Hecke ist quasi eine Monokultur und entzieht so einseitig Nährstoffe. Da muss also erstmal wieder nachgelegt werden. Ich würde damit beginnen einzelne Gehölze in mindestem einen Meter Abstand zu pflanzen. Man kann dann ohne große Kosten sehen, ob und wie sich diese neuen Sichtschutzgehölze verhalten und ob sie geeignet sind. Die Hecke muss ja nicht heute weg, oder? Versuchen Sie es mal mit Feld-Ahorn, Hartriegel, Haselnuss, Schlehe, Kornelkirsche, einigen Wildrosen und Berberitze. Holunder, Weide oder Obst z.B. wird an dieser Stelle erstmal nicht so gut gelingen, kann sich aber nach ein, zwei Jahren einreihen. Gruß Meyer


Frage Nr. 32601: Essigrosen

Im Herbst 2019 pflanzte ich halb gefüllte Essigrosen als kleine insektenfreundliche Hecke. Sie blühten bis auf ein Exemplar schön. Meine Frage: soll ich die Hagebutten bzw. verblühten Rosen herausschneiden oder als Vogelfutter stehen lassen? Mit freundlichen Grüßen Lore Janke

Antwort: Moin, das bleibt letztendlich Ihnen überlassen, die Vögel jedenfalls werden es Ihnen danken, wenn Sie die Früchte stehen lassen. Da die Essigrose zu den heimischen Rosen gehört sind die Blüten nicht remontierend, daher führt ein Rückschnitt nicht zu einer zweiten Blüte. Gruß Meyer


Frage Nr. 43166: Mozart Rose

Sehr geehrter Herr Meyer, guten Tag. Hier hatten wir schon mehrmals schriftlich Kontakt. Das letzte Mal mit 41351. Hier schrieben Sie, dass die wenigen Blüten an der Mozart an zu wenig Sonne zu wenig Wasser zu wenig Nährstoffe Rückschnitt liegen könnte. Da alle meine 50 Rosen (viele von Ihnen) alle prächtig gedeihen, kann es an obigen Punkten wohl nicht liegen. Alle meine Rosen bekommen die gleiche, gute, Pflege. Auch genug Sonne bekommt die Pflanze. Erst dieses Jahr sieht es so aus, als ob die Rose in 'Gang' kommt. Oft brauchen Rosen eben 3 Jahre um richtig zu wachsen. MfG V.G.

Antwort: Moin, freut mich, dass sich die Geduld auszahlt. Die meisten Pflanzen brauchen einen Standort, der so lala ist, am meisten aber brauchen sie Zeit, um sich einzuleben. Nicht ohne Grund gibt es das Sprichwort: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Da wird das durch unsere Arbeit in den Baumschulen aber trotzdem möglich machen brauchen Pflanzen eben einfach Geduld. Die meisten Menschen wollen das aber nicht hören, es freut mich umso mehr, dass Sie diese aufgebracht haben und nun dafür belohnt werden. Gruß Meyer



Frage Nr. 43157: Container Größe Hochstämmchen Rose Schneewittchen

Sehr geehrte Damen & Herren, wir interessieren uns für die Rose „Schnewittchen“ als Hochstämmchen. Artikelnummer BL2002459. Entweder in Stammhöhe 110 oder 140cm. Können Sie mir bitte sagen wie groß die Container bei diesen beiden Pflanzen sind, insbesondere in der Einpflanz-Tiefe? Herzlichen Dank & freundliche Grüße!

Antwort: Moin, die Pflanztiefe ist etwas nebensächlich, der Kübel sollte gerne 60cm Höhe haben, Rosen sind Tiefwurzler. Derzeit werden noch wurzelnackte Pflanzen ausgeliefert, das liegt an der Saison. Wir haben auch nur 90cm Stammhöhe im Sortiment, die 110 oder 140cm sehe ich im Shop gerade nicht. Gruß Meyer



Frage Nr. 43129: Rose, Austrieb ohne Knospen

Liebe Herr Meyer, meine Holsteiner Rose auf dem Balkon treibt schön aus, allerdings ohne Knospen. Abwarten oder muss ich etwas tun? Grüße aus Hamburg, R.Götze

Antwort: Moin, der Kübel sieht mir ein bisschen flach aus, Rosen sind Tiefwurzler. Im ersten Standjahr kann es zudem sein, dass sich die Pflanze mit dem Anwachsen beschäftigt statt mit der Blütenbildung. Ein sanfter Rückschnitt kann sie aber zur Blütenbildung anregen. Gruß Meyer



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Was bedeutet die Auszeichnung "ADR"?

ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Mehr Informationen finden Sie auf http://www.adr-rose.de

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