Sibirischer Zwerg-Lebensbaum Jacobsens Hexenbesen

Microbiota decussata Jacobsens Hexenbesen

Microbiota decussata, der Sibirische Zwerg-Lebensbaum, war ursprünglich endemisch (örtlich begrenzt) in den Sibirischen Gebirgen verbreitet. Die Sorte "Jacobsens Hexenbesen", die 1923 entdeckt wurde, unterscheidet sich dadurch von der Grundform, dass die Frühlingsfarbe der Nadeln rötlich und die Herbstfäbung bronze-rot ist. Dazwichen sind die weichen, achuppenförmigen Nadeln grün. An den natürlichen Standorten wächst der Sibirische Zwerg-Lebensbaum selten höher als 50cm, wobei er sich stärker zur Seite ausdehnt. Bei der Kultivierung im heimischen Garten sollte der Sibirische Zwerg-Lebensbaum eine Höhe von 1m erreichen können, solange die optimalen Standortbedingungen erreicht oder gehalten werden können. Die Pflanze benötigt nährstoffreiche, durchlässige, jedoch feuchte Pflanzerde und bevorzugt einen sonnigen Standort.

Eine Kultivierung im Kübel oder zur Intensiven, bzw. Extensiven Dachbegrünung sollte problemlos möglich sein, da Microbiota decussata "Jacobsens Hexenbesen" mit einem Jahreszuwachs von lediglich 3-5cm, recht langsam wächst. Obwohl der Sibirische Zwerg-Lebensbaum einen oder mehrere kurze "Stämme" ausbildet, ist die Wuchsform strauchig, denn der oder die Haupttriebe sind so kurz und schon knapp über dem Boden verzweigt, dass der Habitus sehr kompakt und gedrungen wirkt. Die Seitentrieb sind dicht mit den schuppenförmigen Nadeln besetzt, was die Pflanze zu einem sehr guten Vogelschutzgehölz macht, denn die Tiere können sich gut im Gestrüpp verbergen und die Pflanze bietet ihnen Schutz zum Brüten. Insgesamt handelt es sich bei Microbiota decussata "Jacobsens Hexenbesen" damit um eine sehr interessante, äußerst seltene Pflanze, die sogar auf der russischen Roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt ist.