+++ versandkostenfrei ab 100 Euro +++ AKTION +++ close

Fragen an den Meister


12.11.2015

Frage Nr. 15140: Quecke

Hallo Herr Meyer, auf unserem Grundstück vermehrt sich die Quecke. Bringt es etwas die Flächen mit Unkrautvlies über den Winter abzudecken. Der Garten ist noch nicht angelegt. Es handelt sich also um freie Fläche von ca. 17 x 15m. Ich habe schon oft versucht, dieser sprichwörtlich hinterher zu graben, aber wie man sieht, bin ich wieder gescheitert :-(. Danke für ihre Einschätzung. S. Gerhardt

Antwort: Nein ein Unkrautvlies hilft da über den Winter nichts. Am besten spritzen sie die gesamte Fläche jetzt noch schnell mit einem Herbizid ab. Roundup würde sich hier sehr gut eignen. Sie müssten aber einen trockenen und möglichst warmen Tag abwarten. Dies sollten sie jetzt so schnell es geht in Angriff nehmen.


6 Kommentare von Kunden zu dieser Frage:

M. am 13.11.2015 00:00:00:
Also ich muss auch sagen, dass ich enttäuscht von Ihrer Antwort bin Herr Meyer. Ich schätze Sie wirklich sehr und bin seit langem hier Kunde und Mitleser. Aber dieses Gift zu empfehlen ... nein, dafür hab ich absolut kein Verständnis.
Peter am 13.11.2015 00:00:00:
So ein Quatsch sich so aufzuregen und auf dicke Hose zu machen wie enttäuscht sie sind usw.... Die Tipps von Herrn Meyer sind auch dieses mal absolut richtig. Ich habe über 1500 m² Fläche mit Wegen, Hecken und Beeten. Wie kann man da 1500m² Plane auslegen gegen Unkraut?
Meister Meyer am 13.11.2015 00:00:00:
Hallo Elisabeth Meyer, schön das meine Antwort hier auf so reges Interesse trifft. Das Roundup oder der Wirkstoff Glyphosat in Deutschland verboten sein soll, wäre mir völlig neu. Ich bin bestimmt kein Freund von sinnlosem Einsatz von Pestiziden egal welcher Art. Wer hier regelmäßig meine Antworten liest weiß das auch und genauso gehen wir auch in unserer Baumschule vor. Das Glyphosat nicht gesund sondern sehr gefährlich sein kann wissen wir seit Jahren und dies sollte auch niemanden mehr überraschen. Aber in der Frage ging es, so wie ich es verstanden habe darum, eine wilde bisher ungenutzte mit Quecke bewachsene Fläche sauber zu bekommen um im nächsten Jahr hier einen Garten neu zu gestallten. Hier würde über den Winter ein Vlies oder eine Folie egal welcher Art überhaupt keinen Effekt haben, da alle Pflanzen in der Winterruhe sind. Nochmal zum Thema Gift. Ich versuche aus Überzeugung den Menschen immer andere Möglichkeiten als den Einsatz von Pestiziden zu zeigen. Am Ende braucht man sich aber auch nicht auf ein spezielles Mittel einschießen, denn kein Pflanzenschutzmittel ist besonders gesund. Bei Glyphosat ist es nun zum "Glück" so das hier genügend Studien die Gefährlichkeit bewiesen haben und es nun auch zu den ersten Verboten und Einschränkungen in Europa gekommen ist. Solche Studien fehlen aber leider bei fast allen anderen Pflanzenschutzmitteln, denn viele andere werden mit Sicherheit noch viel schlimmer sein als Glyphosat. Es liegt aber solange der Gesetzgeber den Einsatz von Glyphosat billigt, an jedem selbst ob er es einsetzen möchte oder nicht. Eine letzte Info noch: In vielen Herbiziden und auch in Kombi-Produkten ist auch Glyphosat enthalten, diese haben aber rein gar nichts mit Roundup zu tun.
Elisabeth Meyer am 12.11.2015 00:00:00:
roundup ist pures Gift und inzwischen verboten Nachweislich krebserregend!
Elisabeth Meyer am 12.11.2015 00:00:00:
Roundup: Neue Studien zur Wirkung auf Embryonen, Fische und Ratten Das Totalherbizid Roundup ist das am weitesten verbreitete Pestizid der Welt. Rund eine Million Tonnen des Hauptwirkstoffs Glyphosat werden derzeit hergestellt. Auch für die kommenden Jahre gehen Analysten von deutlichen Steigerungen beim Einsatz des Pestizids aus. Bedeutung hat Roundup insbesondere beim Anbau herbizidtoleranter transgener Pflanzen in den USA, in Kanada, Brasilien und Argentinien. Roundup: Neue Studien zur Wirkung auf Embryonen, Fische und Ratten Roundup: DNA-Schäden bei Europäischem Aal Lange galt Roundup als relativ unbedenklich für Umwelt und Gesundheit. Dies wird von Herstellerfirmen wie der US-Firma Monsanto mit dem besonderen Wirkungsmechanismus von Glyphosat begründet. Glyphosat blockiert die Herstellung des Enzyms EPSPS, das ausschließlich in Pflanzen gebildet wird und der Produktion aromatischer Aminosäuren wie Phenylalanin, Tryptophan oder Tyrosin dient. Daher, so die These, könne es bei Menschen und Tieren, die kein EPSPS bilden, zu keinen negativen Auswirkungen kommen. In einer Produktbroschüre schreibt Monsanto (Monsanto 2007): „Welches Risiko besteht für Menschen und Tiere? Menschen und Tiere haben kein EPSPS-Enzym. Bei sachgemäßer Anwendung ist eine Gefährdung durch Roundup®-Produkte daher ausgeschlossen.“ Seit einigen Jahren werden jedoch immer mehr wissenschaftliche Studien veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass die Risiken glyphosathaltiger Pestizide wie Roundup offenbar unterschätzt wurden. Verschiedene Forschungsarbeiten stellen Roundup unter anderem in Zusammenhang mit Störungen des Zellstoffwechsels, mit Hormonstörungen und mit Krebserkrankungen. (mehr) Schädigung von Embryonen In jüngster Zeit sorgte insbesondere die Studie einer argentinischen Forschergruppe um Andrés Carrasco für Diskussionsstoff. Das Team um Carrasco konnte in einer Laborstudie nachweisen, dass Roundup bzw. dessen Hautwirkstoff Glyphosat Missbildungen bei Frosch- und Hühnerembryonen hervorruft (Paganelli et al. 2010). Interesse verdient diese Studie insbesondere aus zwei Gründen: Die Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass auch der Wirkstoff Glyphosat alleine und nicht nur das Produkt Roundup, das zahlreiche weitere Inhaltsstoffe enthält, Schäden bei Embryonen auslösten. Verschiedene Studien der letzten Jahre hatten dagegen insbesondere die Risiken anderer Inhaltsstoffe des Pestizids betont. Die Studie liefert nach eigenen Angaben neue Hinweise auf die Ursachen von gesundheitlichen Störungen der Landbevölkerung in Argentinien. Dort häufen sich in Gebieten, in denen das Pestizid per Flugzeug über Feldern mit roundupresistenter, gentechnisch veränderter Soja ausgebracht wird, Berichte über Missbildungen bei Babys und eine Erhöhung der Krebsrate. Zellstörungen bei Aalen Doch auch in anderen aktuellen Publikationen finden sich Hinweise auf Risiken. So veröffentlichte ein portugiesisches Forscherteam vor kurzem eine Untersuchung über durch Roundup ausgelöste Zellstörungen bei Fischen (Guilherme et al. 2010). Verschiedene Tests hatten bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass Roundup genotoxisch bzw. mutagen auf Zellen verschiedener Fischarten wirkt. Allerdings existierte nach Angaben der portugiesischen Forscher bislang keine Studie zu den genotoxischen Wirkungen von Roundup auf europäische Fischarten. Eine nicht unbedeutende Forschungslücke, da verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen mit Roundup-Resistenz auf eine europaweite Anbauzulassung warten. Das Ziel der portugiesischen Wissenschaftler war es zudem, Roundup-Konzentrationen zu testen, die auch unter realen Anbaubedingungen auftreten könnten (58 bis 116 ?g/l). Das Hauptaugenmerk der Untersuchung lag dabei auf der Analyse von „oxidativem Stress“, also der Störung der Reparatur- und Entgiftungsfunktion der Zellen, die unter anderem zu DNA-Schäden führen kann. Die Forscher konnten dabei nachweisen, dass Roundup auch in der niedrigsten gewählten Konzentration Schäden am Erbgut der Aale auslösen kann. Feststellen ließen sich sowohl ein erhöhtes Potenzial für DNA-Strangbrüche als auch für cytogenetische Effekte wie Chromosomenbrüche. Die Untersuchung von Blutzellen zeigte, dass offenbar oxidativer Stress die Reparaturmechanismen der Zellen außer Kraft gesetzt hatte. Zusammenfassend stellen die Wissenschaftler fest, dass ihre Ergebnisse zusätzliche Hinweise auf negative Langzeiteffekte von Roundup erbracht hätten. Hormonstörungen bei pubertierenden Ratten Über die Auswirkungen von Roundup auf das Hormonsystem wurden in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Studien publiziert. Eine Lücke in der wissenschaftlichen Literatur konnten unlängst Forscher der Universität Sao Paolo schließen, die in einer Studie die Folgen von Roundup auf heranwachsende und pubertierende Ratten untersuchten. Die Ergebnisse veröffentlichten sie in der Zeitschrift Archives of Toxicology (Romano et al. 2010). Die Wissenschaftler verabreichten den Tieren über einen Zeitraum von 30 Tagen das glyphosthaltige Pestizid „Roundup Transorb“. Die Forscher erachteten diesen Zeitraum als realistisch, da Roundup nach der Ausbringung 30 bis 90 Tage lang in relevanten Mengen in der Umwelt nachweisbar ist. Untersucht wurden danach unter anderem die allgemeine körperliche Entwicklung, der Zeitpunkt, an dem die Pubertät einsetzte, die Werte von Testosteron und anderen Hormonen, sowie die Morphologie der Hoden. Es zeigte sich, dass die Pubertät bei den knapp 70 untersuchten Ratten selbst in der niedrigsten gewählten Dosis (5 mg/kg) signifikant später einsetzt als in der Kontrollgruppe. Daneben stellten die Wissenschaftler Unterschiede im Gewicht von Hoden und Nebennieren fest sowie eine Reduktion der Keimzellen. Zusätzlich zeigten sich signifikante Auswirkungen auf die Testosteronproduktion. Selbst bei der geringsten gewählten Dosis war der Testosteronhaushalt um 30 Prozent verringert. Zusammenfassend sprechen die Forscher von signifikanten „toxischen Wirkungen auf den reproduktionsrelavanten Hormonhaushalt“ von Ratten. Zudem schlagen sie einen Bogen zu möglichen Belastungen von Menschen, die mit Roundup in Kontakt kommen. Dies sei insofern bedenklich, als Studien Rückstände des Pestizids im Körper von Landwirten oder der Landbevölkerung nachgewiesen hätten. Aus den Ergebnissen ihrer Untersuchung ziehen sie den Schluss, dass Roundup einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Menschen haben könnte, die aktiv oder passiv mit Roundup in Kontakt kommen. Quelle: http://www.epi-gen.de/themen/oekologie/glyphosat2
Elisabeth Meyer am 12.11.2015 00:00:00:
Stattdessen alles mit einem wasserdurchlässigen Vlies abdecken (darauf achten, dass es das etwas dickere Vlies ist- im Handel gibts auch ein stoffartiges- das zerfällt mit der Zeit), eine dicke Schicht Rindenmulch oder Kies drauf, und um die Pflanzen, die man stehen lassen will, die Folie kreisförmig ausschneiden und ausparen. Funktioniert wunderbar und auch andere Unkräuter haben keine Chance mehr!! Ist super pflegeleicht auf Jahre! Man muss nur einmal im Jahr den Mulch erneuern.. Falls sich mal Unkraut blicken lässt- einfach super einfach rausziehen.


zur Fragen-Übersicht

Kommentieren Sie diese Meister-Frage:

   
 
E-Mail (optional):
 
Laden Sie Bilder zu Ihrem Kommentar hoch!
  Bei Antwort/Kommentar Benachrichtigung per E-Mail erhalten
  Newsletter abonnieren
 

Unser Newsletter wird etwa einmal im Monat versendet und enthält extra günstige Angebote, die nur unseren Newsletterkunden zugänglich sind. Werden Sie Teil unserer kleinen grünen Welt - wir halten Sie auf dem Laufenden. Selbstverständlich können Sie unseren Newsletter jederzeit abbestellen. Ihre Daten werden von uns nicht an Dritte weitergegeben!

 
 



Abonnieren Sie diese Meister-Frage:

Jetzt neu bei Pflanzmich: Erhalten Sie eine E-Mail, sobald diese Meisterfrage von unserem Gärtnermeister beantwortet oder von Kunden kommentiert wurde. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden und können interessante Meisterfragen quasi "abonnieren". Probieren Sie es aus!

   
Ihre E-Mail-Adresse:
   
 

Produkte zu dieser Frage: