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Flieder

Flieder, dessen lateinischer Name Syringa lautet, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse und umfasst etwa 20 bis 25 verschiedene Arten die hauptsächlich in Asien und Südeuropa verbreitet sind. Nachdem der Flieder in der Vergangenheit etwas in Vergessenheit geraten ist, hat sich das Bild, dank einer größeren Artenvielfalt welche durch neue Züchtungen zustande gekommen sind, gewandelt und der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris) wird wieder vermehrt als sommergrüner Zierstrauch oder kleiner Baum in Gärten und Parkanlangen angepflanzt.
Das ist eigentlich auch kein Wunder, da die üppigen, unterschiedlich aufgebauten Blütenstände, welche sich in der Blütezeit zwischen April und Mai entwickeln, mit ihrem unverwechselbaren Duft und den weißen, rosafarbenen bis dunkelvioletten Färbungen ein wahres Fest für die Sinne sind.


Standort

Der Flieder fühlt sich in der Sonne am wohlsten, es kann schon fast gesagt werden dass die Pflanze ein wahrer Sonnenanbeter ist, da er hier richtig aufgeht. Die kleineren Ziersträucher wachsen zwar auch im Halbschatten, dabei müssen Sie allerdings auf eine üppig ausgeprägte Krone sowie die für den Flieder typische Blütenpracht verzichten müssen. Da der Flieder die pralle Sonne liebt, machen ihm die trockene Hitze im Sommer keine Probleme.
Da es sich beim Flieder um ein sehr windfestes Gewächs handelt, können Sie ihn auch als Hecke pflanzen um innerhalb weniger Jahre von ihm als duftenden und blühenden Sichtschutz zu profitieren. Die Pflanze ist nicht nur windfest sonder wächst auch sehr schnell, so kann der Flieder, bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit, pro Jahr bis zu 50 Zentimeter an Höhe erreichen. Wird der Flieder als Hecke gepflanzt sollten Sie auf ausreichend Platz, etwa einen Meter, zwischen den einzelnen Sträuchern achten.


 

Pflege

So unterschiedlich die verschiedenen Flieder-Arten sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens. Während der Preston-Flieder beispielsweise eine kalkarme und leicht feuchte Umgebung bevorzugt, so fühlt sich der Edel-Flieder auf einem trockenen, nährstoff- und kalkreichen Lehmboden am wohlsten. Da aber die meisten Flieder-Arten recht anspruchslos sind, kommen sie auf nicht ganz optimalen Böden zurecht. Allerdings sollte bei allen Flieder-Arten auf Staunässe und verdichtete Böden geachtet werden, Die verträgt der Flieder nämlich gar nicht.
Sollten Sie in Ihrem Garten nicht die optimalsten Bedingungen für Flieder vorfinden kann auch bedenkenlos ein wenig gedüngt werden. Besonders sandige Böden sollten etwa mit Hornspäne oder anderen organischen Dünger-Arten angereichert werden. Bei einem optimalen Boden reicht es aus, im Frühjahr eine Schicht reifen Kompost aufzutragen.
Hat der Flieder ausgeblüht, können Sie die verdorrten Blütenstände ohne Probleme entfernen. Generell verträgt der Flieder einen stärkeren Rückschnitt das ganze Jahr über. Wobei gesagt werden muss, dass der Flieder nicht unbedingt zurückgeschnitten werden muss, da gerade unbeschnittene Pflanzen im Mai üppige Blütenstände tragen. Achten Sie auch auf das richtige Werkzeug und verwenden Sie eine scharfe und saubere Schere oder Säge um unnötige Verletzungen zu verhindern. Gründe für einen Rückschnitt gibt es viele, vielleicht ist der Flieder zu groß geworden, dann kann ein gleichmäßiger Rückschnitt vorgenommen werden. Oder eventuell ist der Flieder nur ein wenig außer Form geraten, dann kann die Pflanze ein wenig gestutzt oder gelichtet werden. Auf jeden Fall kann ein jährlicher, schonender Rückschnitt die Blühfreudigkeit fördern und sorgt gleichzeitig für einen buschigen und dichten Wuchs. Damit sich die Schnittstellen besser schließen und schneller trocknen sollten sie die Rückschnitte an einem warmen und trockenen Tag vornehmen. Dies verhindert, dass der Flieder nicht so leicht von Krankheitserregern befallen werden kann.


 

Vermehrung und Pflanzung

Nachdem der Flieder ausgeblüht hat, haben sich meist schon Schösslinge ausgebildet, die Sie rings um die Pflanze antreffen können. Diese Schösslinge eignen sich besonders gut um die Pflanze zu vermehren, etwa um im eigenen Garten einen weiteren Flieder anzusiedeln oder auch als Geschenk für Freunde und Verwandte. Einfach die Schösslinge im Spätsommer oder Frühherbst ausgraben und, sofern schon genügend Wurzelwerk vorhanden, an vorgesehener Stelle wieder einpflanzen und dabei gleich ordentlich angießen. Sollte der Schössling noch nicht ausreichend Wurzeln ausgebildet haben, stellen Sie ihn einfach in einen mit Wasser gefüllten Eimer bis sich genügend Wurzeln zum einpflanzen gebildet haben. Flieder kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst angepflanzt werden.